Medaillon

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Ein rundes oder ovales gemaltes oder plastisches Bild mit Einfassung wird als Medaillon bezeichnet. Es kommt in der Baukunst und im Kunstgewerbe vor und dient auch als dekoratives Element. Bei den Bildmotiven handelt es sich häufig um Porträts. Außerdem sind Medaillons Kettenanhänger, die aufgeklappt werden und Miniaturbildnisse oder Andenken enthalten.
Vor allem seit der → Renaissance waren Medaillons bekannt. Sie zeigten zunächst häufig historische Porträts von römischen Kaisern oder mythologische Themen. Im → Barock tauchten sie insbesondere in der Palastarchitektur auf, aber auch auf Grab- und Denkmälern oder als Dekoration auf Möbeln. Im 18. Jahrhundert waren Medaillons meistens kleine gemalte Bildwerke oder Reliefs. Im → Klassizismus verbreiteten sich die an → antiken Münzen und Gemmen orientierten Profilbildnisse und antike Szenen in der Innenarchitektur, auf Porzellan sowie auf Möbeln. Seit dem → Biedermeier war das Schmuckmedaillon als Kettenanhänger populär.
Als dekorative Elemente sind Medaillons in Interieurs des → Klassizismus oder aber des → Historismus am besten zu integrieren. Sie können auch eine Silhouette im → Scherenschnitt-Stil enthalten.

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