Schabloniertechnik für Ihre individuelle Wandgestaltung!
Schabloniertechnik leicht gemacht: Beachten Sie diese Hinweise sorgfältig und Sie werden Ergebnisse erzielen, die sich sehen lassen können und nicht nur Sie begeistern werden.
Erster Schritt:
Der Untergrund muss sauber und fettfrei sein, dabei Flächen wenn nötig anschleifen. Es eignen sich vorzugsweise glatte Flächen, aber auch auf rauen Untergründen wie Strukturputz, Raufaser sowie vielen anderen Materialien lassen sich sehr interessante Effekte erzielen. Die Schablone mit Malerkrepp oder lösbarem Sprühkleber fixieren. Für fortlaufende Bordüren sind auf den Schablonen Dreiecke angebracht, die als Passermarke dienen. Diese leicht mit Bleistift auf der Wand anzeichnen. Ein Punkt in der Spitze des Dreiecks genügt. Ggf. auf der Höhe der Dreiecke mit einem Stückchen Tesakrepp unterkleben. So müssen Sie später nix wegradieren.
Zweiter Schritt:
Verwenden Sie zum Schablonieren Wandfarbe von etwas dickerer Konsistenz, damit nichts hinter die Schablone laufen kann. Zum Aufbringen wird ein Schablonierpinsel oder ein Schwamm verwendet. Pinsel oder Schwamm in die Farbe tauchen und danach auf Papier, Pappe oder Ähnlichem solange abtupfen, bis nur noch wenig Farbe auf dem Werkzeug ist. Die Farbe wird nun vorsichtig auf das Motiv getupft. Machen Sie vorab einen Test auf Packpapier oder Tapetenresten, um ein Gefühl für den richtigen Farbauftrag zu entwickeln. Nach dem ersten Durchlauf die Farbe kurz antrocknen lassen. Dann erneut mit dem Tupfen beginnen.
Dritter Schritt:
Wenn die Farbe trocken ist, entfernen Sie das Klebeband und nehmen die Kunststoffschablone vorsichtig von der Wand. Bevor Sie Ihre Bordüre fortsetzen, beachten Sie, dass keine Farbe an die Rückseite der Tupfschablone gelaufen ist, welche die Wand eventuell beschmutzen könnte. Dabei ggf. Schablonenrückseite leicht mit einem Fön trocknen. Dabei unbedingt starke Hitze vermeiden.
Vierter Schritt:
Zum Reinigen wird die Schablone in warmes Wasser gelegt und auf glatter Unterlage mit weicher Bürste vorsichtig gesäubert. Verwenden Sie keine Lösungsmittel, da diese die Kunststoffschablone eventuell beschädigen könnten!
Gestaltungsideen:
Sie können in einem Farbton arbeiten oder für besondere Effekte mit mehreren Farben. Es können z. B. die Ränder von Mäandermotiven in einem dunkleren Farbton gestaltet werden. So erzielen Sie einen schönen Schatteneffekt. Auch Farbverläufe sind ein „Hingucker”. Diese gestalten Sie, indem Sie an einer Seite z. B. mit Gelb beginnen und an der gegenüberliegenden z. B. mit Blau. Nun arbeiten Sie sich bis zur Mitte vor und gestalten die Übergänge unter Verwendung von immer weniger Gelb und immer mehr Blau. Bei umlaufenden Bordüren empfiehlt es sich, eine zweite passend zugeschnittene Schablone nur für die Ecken einzusetzen. Alternativ biegen Sie die Schablone in die Ecken hinein. Das Material ist sehr strapazierfähig und lässt sich nach dem Schablonieren der Ecken wieder in die ursprüngliche Form zurückbiegen. Eine Garantie für diesen Weg und Ihre Ausführung können wir leider nicht übernehmen. Unser Tipp beruht aber auf jahrelanger erfolgreicher Handhabung. Natürlich können Sie die Ecken auch auslassen und beginnen ca. 10 cm von der Ecke eingerückt. Optisch ergänzt sich die Bordüre zu einem umlaufenden Band.
Technik: hier finden Sie lehrreiche Videos zum Thema Schablonentechnik und einen weiteren Beitrag für kreatives Stoffdesign